Firlefanz m. ‘Läppisches, Albernes, wertloser Kram’. Spätmhd. firlifanz eine Art Tanz, aus voraufgehendem gleichbed. firlei, firlefei, das aus dem Afrz. stammt, vgl. afrz. vireli, ein in Kehrreimen auftretendes Wort, dann (in Anlehnung an afrz. lai ‘Gedicht’) umgestaltet zu virelai ‘Ringellied’ (13. Jh.). Ob der zweite Wortbestandteil -fanz als Angleichung an mhd. tanz anzusehen ist, bleibt fraglich. Vielleicht ist eher an Einfluß von mhd. vanz, alevanz ‘hergelaufener Schalk’ zu denken, dessen weitere Bedeutung ‘Schalkheit, Possen’ (vgl. nhd. Alfanzerei ‘Albernheit’) auch auf Firlefanz übergegangen sein kann.
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